Steakhouse in München: Eine Geschmacksexpedition an der Leopoldstraße
Es gibt Momente im Leben, in denen man einfach alles hinter sich lassen und eintauchen möchte in eine andere Welt. Genau dieses Gefühl erlebt man, wenn man die Türschwelle des Block House Restaurants an der Leopoldstraße in München überschreitet.
Das Ambiente: Sobald man das Restaurant betritt, ist man von einem rustikalen Ambiente in Holz und Lederoptik umgeben. Eine offene Küche lässt neugierige Blicke in das Herz des Lokals zu und vermittelt ein Gefühl von Offenheit und Transparenz. Freitag und Samstag ist es hier besonders beliebt, sodass man ohne Reservierung mit einer Wartezeit rechnen muss. Für uns war es ein kurzes Warten von fünf Minuten – eine gute Gelegenheit, die Atmosphäre aufzusaugen.
Der erste Eindruck: Die Gerichte wurden vor uns präsentiert, und es war klar, dass dies kein gewöhnlicher Abend werden würde.
Die Suppe war geschmacklich in Ordnung, wenngleich für unseren Gaumen etwas zu salzig. Der Höhepunkt sollte jedoch noch kommen.
Das Tartar, verfeinert mit Tomatenpaste, schien auf den ersten Blick appetitlich, doch enttäuschte etwas mit der geringen Menge an Fleisch. Doch hier zeigte sich die wahre Größe des Restaurants: Die Bedienung reagierte äußerst verständnisvoll und bot uns umgehend einen Ersatz an.
Das Brot mit Knoblauch war ein Traum und rettete den ersten Eindruck. Hinzu kam ein Salat zum Fleisch, der zwar etwas ölig war, aber dennoch überzeugte. Auf unsere Anfrage hin konnte man uns nicht genau sagen, welches Öl verwendet wurde, was der Neugier nur noch mehr Raum gab.
Der Star des Abends war das Fleisch. Medium gebraten, mit einem verführerischen Grillaroma und unglaublich saftig. Besonders hervorzuheben waren die leckeren Fettstücke, die dem Ganzen eine besondere Note gaben. Der amerikanische Salat überraschte mit einem leckeren Gewürz, wenngleich das Dressing und der Teller selbst etwas flacher wirkten als erwartet.
Ein weiterer Punkt auf unserer Geschmacksreise waren die Kartoffeln – gekocht und nicht gegrillt oder gebacken. Dazu ein Kräutertee, der den Gaumen beruhigte, und ein Rotwein, der den Abend abrundete.
Ein Fazit: Das Geschirr mag altmodisch erscheinen, doch genau das gibt dem Restaurant einen unverwechselbaren Charme. Ein Ort in München, an dem man nicht nur speist, sondern Geschichten erlebt. Ein Ort, an den man gerne zurückkehrt.